BJV-Gemünden a. Main

Aktuelles

[6.5.2024] - Ehrungen

Ehrungen
Ausgezeichnet wurden (von links): Bläserobmann Robert Riedmann, Franz Bechold, Berthold Werner, Robert Franz und Vorsitzender Johannes Interwies. Foto: Helmut Hussong

Für den Besuch der vereinseigenen Schießanlage der Kreisgruppe Gemünden warb der Vorsitzende Johannes Interwies bei der Jahresversammlung der Jägerschaft. Weidwerk ist Handwerk, betonte er dabei. Deshalb sei es wichtig, sich auf der Schießanlage im jagdlichen Schießen zu üben. Nur so könne man tierschutzkonform jagen.

Auch im vergangenen Jahr investierte die Kreisgruppe wieder Zeit, Geld und freiwillige Helferstunden in die Ertüchtigung der Schießanlage in der Sauruh. Darauf und auf weitere Termine verwies Johannes Interwies in seinem Jahresbericht. Er dankte den Helfern für ihr Engagement und insbesondere den Nachsuchenführern Christian Rietz-Nause und Philipp Lang, die bei jedem Wetter und jeder Tageszeit zum Einsatz kamen.

Durch diese wurden mit deren Hunden insgesamt 212 Nachsuchen auf verunfalltes oder krankes Wild durchgeführt. Davon waren 105 Anschusskontrollen. Bei 89 Nachsuchen kamen die Gespanne erfolgreich zum Stück. Nur bei 18 Terminen führte die Fährtenarbeit nicht zum Stück. "Das ist eine Erfolgsquote von 83 Prozent", betonte der Vorsitzende.

Im abgelaufenen Jagdjahr 2023/2024 wurden in den Revieren der Kreisgruppe Gemünden insgesamt 207 Stück Rotwild, 1878 Sauen und 1621 Stück Rehwild erlegt. Dies zeige das Engagement der Jägerschaft um einen angepassten Wildbestand.

Im Mittelpunkt der Jahresversammlung standen ferner Ehrungen für langjährige Treue. Für 25-jährige Treue zum Bayerischen Jagdverband wurden Andreas Belz (Burgsinn) und Elmar Wirthmann (Hofstetten) ausgezeichnet. 40 Jahre sind Peter Volpert (Gemünden) und Berthold Werner (Rengersbrunn) und 50 Jahre Pedro Schmelz (Bad Kissingen) dabei. Erich Betz (Gemünden) gehört 60 Jahre dem BJV an.

Das Bläsertreueabzeichen erhielten Obmann Robert Riedmann (Gemünden) und Franz Bechold (Schaippach). Der Ehrenkranz in Silber ging an Robert Franz (Schaippach).

In der vorangegangenen Rehwildhegeschau informierte Schießobmann Thomas Brand über den geplanten freiwilligen Treffsicherheitsnachweis durch die Jäger. Der künftige Treffsicherheitsnachweis soll modular aufgebaut und für die jeweilige Jagdart wählbar sein.

Jagdhornbläsergruppe der BJV-Kreisgruppe Gemünden
Die Jagdhornbläsergruppe der BJV-Kreisgruppe Gemünden umrahmte mit Jagdsignalen die Jahresversammlung der Jägerschaft. Foto: Helmut Hussong


 
[13.3.2024] - Positionspapier Große Beutegreifer
  1. Der BJV akzeptiert die Rückkehr ehemals einheimischer, verschwundener Tierarten und
    fordert deren Aufnahme ins Jagdrecht. Geeignete Lebensräume sollen besiedelt werden
    können, in lokal angepassten Dichten und stets im Einklang mit der von Menschen
    dominierten Kulturlandschaft und deren Nutzungsinteressen.
  2. Große Beutegreifer sind Teil eines artenreichen und gesunden Wildtierbestandes. Das
    Dasein großer Beutegreifer setzt eine ausreichende Beutetierpopulation voraus.
  3. Der BJV verurteilt illegale Tötungen und beteiligt sich aktiv an deren Aufklärung.
  4. In der Kulturlandschaft besteht die Notwendigkeit für eine wildökologische Raumplanung.
    Der BJV fordert, diese umzusetzen und in allen von Großen Beutegreifern betroffenen
    Landkreisen Fachpersonal mit entsprechenden Kenntnissen bereitzustellen, um die
    Betroffenen vor Ort beraten zu können.
  5. Der BJV fordert eine unbürokratische Anrechnung tatsächlicher und möglicher
    Schalenwild-Risse auf die Abschussplanung (Wolf-/Luchsfaktor im Abschussplan), wenn
    durch ein lokales Monitoring des BJV, z. B. auf HG-Ebene, ein residenter Wolf/Luchs
    nachgewiesen wird.
  6. Der BJV befürwortet eine Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzverbänden, ein guter
    Kontakt zur Spitze dieser Verbände ist wünschenswert. Eine konkrete Zusammenarbeit
    zwischen BJV und diesen Verbänden auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene
    wird begrüßt.
  7. Der BJV verbessert das Fachwissen von Jägern/Revierinhabern, in deren Reviere Große
    Beutegreifer anzutreffen sind, um Konflikte möglichst gering zu halten.
  8. Der BJV fordert die Festlegung einer verträglichen Obergrenze der Wolfspopulation in
    Bayern aufgrund eines engmaschigen und systematischen Monitorings durch den BJV.
    Auch das Monitoring der Bären und der Luchse muss durch den BJV erfolgen.
  9. Unter der Voraussetzung der Zustimmung der vor Ort betroffenen BJV-Kreisgruppen und
    der Vertreter des Grundeigentums befürwortet der BJV sog. aktive Maßnahmen –
    Luchsfreilassungen - im Rahmen notwendiger genetischer Auffrischungen auf der
    Grundlage eines belastbaren Monitorings durch den BJV.
  10. Der BJV fordert die Finanzierung aller angesprochenen Monitoring-Maßnahmen des BJV
    durch den Freistaat Bayern.

Weiden i. d. Opf., den 9. März 2024

Bayerischer Jagdverband e.V. [BJV] - Hohenlindner Str. 12 - 85622 Feldkirchen - VR 5580, AG München
Präsident: Ernst Weidenbusch - Generalsekretär: Robert Pollner


 
[20.10.2023] - Tierwohltäter

#wir sind die Guten


Tierwohltäter

Werben für mehr Wertschätzung - das ist die neue Kampagne des Bagerischen Jagdverbandes. Werben für Respekt und Anerkennung für unsere mehr als 70.000 Jägerinnen und Jäger in Bagern.

Ohne uns gäbe es keine Feldhasen, Rebhühner oder Fasane mehr. 0hne uns gäbe es keine Kitzrettung, keine Winterfütterung, keine Hege, keine vielfältigen Lebensräume für unser Wild, keinen Artenschutz, kein natürliches Gleichgewicht und kein echtes Bio.
 
Werben für mehr Wertschätzung und Zeigen, was es wirklich heißt, Jäger zu sein:
Vielfältiges, zeitaufwändiges, jedoch ehrenamtliches Engagement für unsere Natur und unsere Wildtiere. Blühstreifen, Hecken, Wildäcker - das ist mühevolle Kleinarbeit für Lebensräume, Lebenskreisläufe und Biodiversität.

Jäger sein heißt - Bewahren was unwiederbringlich verloren ginge. Und das alles unentgeltlich. Als Dienst an derAllgemeinheit.

Echtes Engagement aus Überzeugung, auf das wir zu Recht stolz sein dürfen.


Werben für Wertschätzung - und Werben für mehr Selbstbewusstsein. Auch darum geht es bei der neuen Kampagne des Bagerischen Jagdverbandes. Werben für vorbildliches Auftreten und waidgerechtes Jagen.

Wir Jäger sind echte Experten für Natur. Experten für Wild, Wald, Feld und die Zusammenhänge in der Natur. Diese Expertise, die uns auszeichnet, wollen wir wieder ins Bewusstsein rücken. Das ist das Bild des Jägers, das in den 1980er Jahren noch Standard war und es wieder werden soll. Für den richtigen Stellenwert in der Mitte der Gesellschaft, nicht am Rand.

Wir sind die Anwälte der Wildtiere und der Natur. Mit einer Stimme, die gehört wird. Immer im Einsatz und immerda, wenn es daraufankommt.

Voller Tatendrang und Leidenschaft.

WirJäger sind schließlich Tier-Schützer, Natur-Schützer, Natur-Wohltäter, Tier-Wohltäter.

Die Guten eben

Bayerischer Jagdverband


Die Broschüre "Tierwohltäter" vom Bayerischen Jagdverband als pdf Datei zum herunterladen.


 
[29.9.2023] Revierübergreifende Nachsuche

BJV fordert unverzügliche Umsetzung der Verordnung Aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Drückjagdsaison fordert der Bayerische Jagdverband, dass jetzt endlich auch in Bayern die revierübergreifende Nachsuche für bestätigte Nachsuchengespanne ermöglicht wird.
Aus Sicht des BJV ist die entsprechende Verordnung aus Tierschutzgründen unerlässlich und wird seit über einem Jahr von der Ministerialbürokratie nicht erlassen. Die gesetzliche Grundlage dafür hatten die Regierungsfraktionen aus CSU und FREIEN WÄHLERN bereits vor 18 Monaten durch eine Änderung des Bayerischen Jagdgesetzes geschaffen.
Die Verordnung, die es in anderen Bundesländern längst gibt, ist vom bayerischen Landwirtschaftsministerium bisher nicht umgesetzt worden.
Dazu erklärt BJV-Präsident Ernst Weidenbusch: „Die bayerische Staatsregierung muss die vom Bayerischen Landtag beschlossene Nachsuche jetzt unverzüglich zur Chefsache machen. Wir brauchen sofort diese Verordnung, die die Nachsuche revierübergreifend ermöglicht. Bayerns Jäger arbeiten bewusst im Sinne des Tierschutzes, dazu erwarten sie vom zuständigen Ministerium die notwendige Unterstützung.“

Pressemitteilung: Bayerischer Jagdverband, Abdruck honorarfrei


 
[3.2.2023] - Bayerisches Hundewesen erhält breite Unterstützung durch Landwirtschaftsministerium

Bei der gestrigen Sitzung des Obersten Jagdbeirats im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde die neue Regelung zur revierübergreifenden Nachsuche behandelt. Hierzu kam es, da BJV-Präsident Ernst Weidenbusch im Landtag eine Änderung des Jagdgesetzes erwirkt hatte, so dass dieses längst überfällige Thema endlich geregelt werden kann. In der Sitzung lobte Präsident Weidenbusch den vom Ministerium vorgestellten Entwurf der künftig geltenden Rechtsverordnung. Die Anregungen des BJV und der Experten Karl Walch (Präsident des JGHV), Jürgen Schlüter (Vorsitzender Verein Hirschmann), Reinhard Scherr (Vorsitzender Klub Bayerischer Gebirgsschweißhund) und Peter Fickentscher (Vorsitzender Verein Dachsbracke) wurden vom Ministerium übernommen. Abweichende Positionen eines fünften Verbandsvertreters fanden keine Berücksichtigung. Das Landwirtschaftsminsterium sagte zu, das Inkrafttreten zum nächsten möglichen Zeitpunkt anzustreben; nur in Randfragen gibt es noch Klärungsbedarf.

In der Sitzung überreichte Ernst Weidenbusch der Leiterin der Jagdabteilung im Ministerium auch die neue Qualifizierte Brauchbarkeitsprüfungsordnung (QBPO), zur Prüfung und mit der Bitte um Übernahme für den Freistaat.

Pressemitteilung: Bayerischer Jagdverband


 

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